Metanavigation:

Hier finden Sie den Zugang zur Notfallseite, Kontaktinformationen, Barrierefreiheits-Einstellungen, die Sprachwahl und die Suchfunktion.

Navigation öffnen

Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich

Sie befinden sich hier:

Allgemeine Informationen zu Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich

Zu den Tumoren im Kopf-Hals-Bereich gehören folgende Erkrankungen:

  • Mundhöhlenkrebs
  • Krebs der Nase und der Nasennebenhöhlen
  • Unterkieferkrebs
  • Rachenkrebs (Pharynxkarzinom)
  • Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)
  • Speicheldrüsenkrebs

Oft bemerken Betroffene anfangs nur wenig von dem Tumor. Die ersten Symptome können unspezifisch sein und sich als Heiserkeit oder Schluckstörungen äußern. Wird ein Tumor in der Kopf-Hals-Region frühzeitig erkannt und gut behandelt, sind die Aussichten auf Heilung gut.

Diagnostik

Wenn Sie als Patientin oder Patient mit einem Kopf-Hals-Tumor in unser Zentrum kommen, ist es wichtig für uns, die Ausbreitung des Tumors einzuschätzen, das ist das sogenannte Staging. Dafür gibt es spezielle Untersuchungen wie Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztherapie (MRT). Daneben sind manchmal für andere Untersuchungen auch Termine in anderen Fachbereichen wie Anaesthesiologie, Kardiologie oder Pneumologie nötig. Diese müssen meist vor dem Beginn der Therapie des Tumors durchgeführt werden. Den Termin zur stationären Diagnostik erhalten Sie innerhalb von 14 Tagen, nachdem ein Tumorverdacht geäußert wurde.
Bei diesem Aufenthalt bleiben Sie etwa zwei Tage auf der Station. In dieser Zeit wird je nach Bedarf eine sogenannte Panedoskopie durchgeführt, das ist eine endoskopische Untersuchung des kompletten Rachenraumes in Vollnarkose. Dabei wird aus den erkrankten Bereichen meist eine Gewebeprobe entnommen.

Therapie

Sollte eine Operation notwendig sein, erfolgt diese je nach Nebenerkrankungen innerhalb von zwei Wochen.

Bald nach der Operation liegt der endgültige feingewebliche Untersuchungsbefund, die sogenannte Histologie, vor. Diese ist notwendig, um Ihre Erkrankung bei der interdisziplinären Tumorkonferenz vorzustellen, bei der von allen beteiligten Fachbereichen gemeinsam besprochen wird, ob eine weitere Therapie notwendig ist, zum Beispiel eine Chemotherapie und/oder eine Strahlentherapie. Falls eine solche weitere Behandlung angedacht ist, werden dazu alle notwendigen Vorbereitungen eingeleitet. Dies kann bedeuten, dass Sie weitere Termine benötigen für:

  • die Vorstellung in der Klinik für Strahlentherapie
  • die Durchführung einer Computertomographie zur Planung der Strahlentherapie
  • die Einpflanzung einer perkutane endoskopische Gastrostomie (abgekürzt PEG), eines mittels einer Spiegelung angelegten künstlichen Zugangs von außen in den Magen
  • die Einpflanzung eines Ports, einer Verbindung zwischen einer Metallkammer unter der Haut und einer großen Vene im Brustkorb zur Verabreichung einer Chemotherapie
  • die Durchführung einer Zahnsanierung

Unterstützende Maßnahmen

Grundsätzlich können Sie während des stationären Aufenthalts bei Bedarf eine psychoonkologische Beratung und physiotherapeutische Behandlungen erhalten. Auch eine Betreuung durch den stationären Sozialdienst ist möglich: Dieser organisiert die Anschlussheilbehandlung sowie eine Hauskrankenpflege. Manchmal ist das Einsetzen einer Trachealkanüle notwendig. Das ist ein Schlauch, der in die Luftröhre eingesetzt wird, um die Atmung zu ermöglichen oder zu erleichtern. In dem Fall wird auch geklärt, wie die weitere Pflege der Kanüle erfolgt.

Weiterbetreuung und Nachsorge

Bei Bedarf bieten wir Ihnen eine Weiterbetreuung nach der stationären Therapie an.

Als Patientin oder Patient unseres Zentrums können Sie nach der Therapie Nachsorgetermine in unserer Tumorsprechstunde erhalten, die standardisiert für fünf Jahre lang nach der Therapie angeboten werden.