
Lungenkrebs
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Lungenkrebs - eine molekulargenetisch komplexe Erkrankung
Lungenkrebs stellt eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland dar. Häufig ist ein kurativer Behandlungsansatz möglich. Allerdings wird bei ca. 35-40% der Betroffenen die Erstdiagnose in einem Stadium gestellt, in welchem eine Heilung nicht mehr möglich ist.
In etwa 85% der Fälle liegt ein sogenanntes nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (non small cell lung cancer, NSCLC) vor. Die Therapieoptionen für diese Form des Lungenkrebs sind komplex und umfassen u.a. den Einsatz von Zytostatika (Chemotherapie), Checkpointinhibitoren (Immuntherapie) und Tyrosinkinaseinhibitoren (Proteinkinaseinhibition). Bestimmte charakteristische Mutationmuster erlauben den Einsatz zielgerichteter Krebsmedikamente und sind häufig mit einer besseren Prognose verbunden. Patient:innen mit fortgeschrittenem NSCLC erhalten an der Charité standardmäßig bei Primärdiagnostik eine umfangreiche Genuntersuchung des Tumors im Rahmen des nationalen Netzwerks Genomische Medizin Lungenkrebs (nNGM).
Auch beim kleinzelligen Lungenkarzinom (small cell lung cancer, SCLC) oder anderen Tumoren des Brustraums kann eine erweiterte Diagnostik sinnvoll sein. Nutzen Sie dafür die Möglichkeiten an der Charité für eine Zweitmeinung oder die Vorstellung in der präzisionsonkologischen Sprechstunde.